UGANDA

Wir haben langjährige Beziehungen zu engagierten Menschen in verschiedenen Landesteilen Ugandas. Deshalb unterstützen wir hier viele Familien und haben in Kikondo unser erstes größeres Projekt gestartet.

Schulprojekt Kikondo
Einzelpersonen
Abgeschlossene Projekte

Die Ausgangssituation

Die Kinder in unserer Schule kommen aus einer Volksgruppe, die stark ausgegrenzt wird. Oft sind die Mütter mit den Kindern alleine und müssen über den Verkauf von winzigen Silberfischen versuchen, ihre Familie zu ernähren. Das Einkommen reicht meist nicht einmal für ein paar Brotfladen pro Tag.

Schulgeld, – material und -uniform und damit Bildung sind ein Luxus, den sie sich nicht leisten können.
So würde eine neue Generation heranwachsen, die in diesem Kreislauf von Armut gefangen wäre.

Was wir tun

Ein Team vor Ort wollte das ändern. Im Laufe von 2024 entwickelte sich aus einem eintägigen Programm eine Schule mit 76 Schülern. Mittlerweile ist sie staatlich annerkannt und die Schüler haben die ersten staatlichen Examen bestanden.

Mit unseren Spendengeldern bezahlen wir die laufenden Kosten (Schulgebäude, Lehrer, Köchin, Schulutensilien, Porridge, Feuerholz, Wasser, Seife, etc.). Zusätzlich gibt es immer wieder Extraausgaben, wie z.B. Schulbänke, Weihnachtsfest mit einer warmen Mahlzeit und unter Umständen auch medizinische Versorgung.   

Zoe

Das kleine Mädchen wurde mit einer schweren Form der Sichelzellanämie geboren. Wir durften sie von Geburt an begleiten. Da Nahrungsergänzung und gesunde Ernährung sie nicht stabilisieren konnten, sind wir dankbar, dass Dank der großzügigen Unterstützung von vielen eine Stammzelltransplantation in Indien möglich wurde. Ende August wird Zoe als gesundes Kind nach Hause zurückkehren. Wir werden sie und ihre Familie über die nächsen Monate noch weiter begleiten.

Evaline und ihre Familie

Evaline sorgt mit ihrer Schneiderei und einer kleinen Landwirtschaft so gut sie kann für ihre zwei Kinder, die sie allein großziehen muss. Außerdem kümmert sie sich immer wieder um die Kinder von Verwandten, die gerade nicht für ihre Kinder sorgen können.
Wir unterstützen sie punktuell bei größeren Ausgaben und unverhergesehbaren Ereignissen.
In diesem Jahr konnten wir ermöglichen, dass sie ein Zwei-Zimmer-Häuschen aus Ziegel errichten, da das alte aus ungebrannten Lehmziegel in jeder Regenzeit schwer beschädigt wurde.

Fred und seine Familie

Vor zwei Jahren konnten wir Fred das Startkapital für eine kleine Hühnerzucht zur Verfügung stellen und ihn bei den ersten Schritten begleiten.
Er arbeitet tüchtig und konnte seine kleine Farm mittlerweile um eine Schweinezucht erweitern. Punktuell unterstützen wir den Ausbau und die Erweiterung des Betriebs, damit die vierköpfige Familie sich immer besser selbsterhalten kann und die Kinder eine gute Ausbildung erhalten können.

Müllprojekt Kikondo

Müll ist ein in Afrika allgegenwärtiges Problem – für unseren Freund und Partner Ibrahim wurde es aber zu einem großen persönlichen Problem, da das Grundstück, dass er für seine Töpferei erworben hatte und auch für die Arbeit des Abawanguzi-Ministries nutzt, von vielen Mitgliedern der Dorfgemeinschaft als Müllplatz genutzt wurde.

In Zusammenarbeit mit einem deutschen Einwanderer, der ein kleines Ferienressort in der Nähe des Viktoria-Sees errichtet, und sich auch Gedanken über die Entsorgung des Mülls machte, der dort anfällt, bemühte er sich um eine Lösung des Müllproblems. 

Techniker ohne Grenzen stellte den Plan für einen Müllverbrennungsofen zur Verfügung. Durch den persönlichen Einsatz des Deutschen konnten viele Spender gefunden werden, die Geld für das Material des Ofens sowie ein Grundstück spendeten. Ein Team aus Volontären errichtet den Verbrennungsofen.

Wie in Europa hat Kikondo nun seine eigene „Müllabfuhr“ – ein kleines Tuk-Tuk, dass den Müll bei den Familien des Dorfes abholt und zum Sammelplatz bringt. Diese Tuk-Tuk konnte mit den Spenden von Austrians4Africa bezahlt werden.

Seit August 2024 wird der Müll nun bereits eingesammelt und getrennt. Die Verbrennung hat im Oktober begonnen.

Die Familien des Dorfes bezahlen einen minimalen Betrag für die Müllentsorgung, das Ressort einen größeren, damit können die Mitarbeiter bezahlt werden.

Für die Zukunft bedeutet das:

  • weniger Müllverschmutzung im See und im Dorf
  • 2-3 bezahlte Arbeitsplätze 
  • und langfristig einen Bewusstseinswandel im Umgang mit Müll

Frühchen Viktor

Durch seine Geburt in der 30. Schwangerschaftswoche hätte Viktor in Uganda wenig Überlebenschancen. Betreuung auf der Intensivstation ist für kaum eine Familie finanzierbar. Wir konnten seine Familie hier unterstützen und auch im Gebet mittragen.

Viktor hat sich gut entwickelt und ist heute ein fröhlicher, gesunder Zweijähriger.

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